Coconut Head Generation

von Alain Kassanda

Jeden Donnerstag organisiert eine Gruppe von Student:innen der Universität von Ibadan, der ältesten in Nigeria, einen Filmclub, der einen kleinen Hörsaal in eine politische Arena verwandelt, in der die Student:innen eine kritische Stimme entwickeln.

Die „Generation Kokosnusskopf“, ein verächtlicher Ausdruck für eine sture und hirnlose Jugend, bekommt eine ganz neue Bedeutung, als die Student:innen dieses Stigma umdrehen und ihre Gedankenfreiheit einfordern.

Alain Kassanda verließ die Demokratische Republik Kongo im Alter von 11 Jahren und ging nach Frankreich. Nach seinem Kommunikationsstudium inszenierte er Zyklen von Filmvorführungen in verschiedenen Pariser Theatern. Anschließend wurde er fünf Jahre lang Programmverantwortlicher eines Arthouse-Kinos in einem Vorort von Paris, bevor er von 2015 bis 2019 nach Ibadan im Südwesten Nigerias zog. Dort drehte er Trouble Sleep, einen mittellangen Film, in dessen Mittelpunkt die Straße steht, dargestellt aus der Perspektive eines Taxifahrers und eines Steuereintreibers. Der Film wurde beim Dok Leipzig Festival 2019 mit der Goldenen Taube als bester Film ausgezeichnet. Es folgte „Colette und Justin“, ein Spielfilm, der seine Familiengeschichte mit der Geschichte der Dekolonisierung des Kongos verknüpft. Der Film war 2022 Teil des internationalen Wettbewerbs der Idfa. Coconut Head Generation ist sein dritter Film.

Spielzeiten und Tickets

Derzeit keine Termine.

FR/NG 2023, 87 min, Englisch, Französisch, Yoruba OmenglU, R/B: Alain Kassanda, K: , S: Alain Kassanda, D: