Kalia ist müde. Den Job als Animateurin im Mittelklassehotel auf der griechischen Insel macht sie schon viel zu lang. Die schlaflosen Nächte, die ständigen Exzesse, die permanente gute Miene zum bösen Spiel, sie fordern Tribut.
Unter der heißen Sonne und inmitten der schweißtreibenden Nächte eines ewigen Sommers bereiten sich Kalia und ihre Kolleg*innen der bunt zusammengewürfelten Truppe an Hotelanimateur*innen auf den Höhepunkt der Tourismussaison vor. Zwischen Bingo-Sessions, Bühnenperformances und berauschenden Clubnächten brechen sich Dynamiken Bahn, die Kalias Kampf im Dazwischen von Rampenlicht und Schattendasein offenbaren. Die Nächte werden gewalttätig – und die Ausgelassenheit weicht dem Exzess.
Durch dieses recht originelle "Arbeitsuniversum" erforscht der Film auch die Form und die Macht des Spektakels und der Unterhaltung, eine der Hauptsäulen, die die Existenz und das "reibungslose Funktionieren" moderner kapitalistischer Gesellschaften untermauern. Variety
Vlagopoulous Leistung ist wirklich sehenswert. Gepaart mit gekonntem Schnitt und Sounddesign, beweist Exarchou, dass ein Film eine ganz neue Dimension der emotionalen Resonanz erreichen kann. Little White Lies
Dimitra Vlagopoulou entwickelt als Kalia eine Leinwandpräsenz, die einen nicht so schnell loslässt. Ihre Intensität ist anziehend, bemerkenswert, wirkt nach. Uncut
Voodoo Jürgens hat eine wunderbar intime Szene mit der phänomenalen Hauptdarstellerin Dimitra Vlagopoulou. Der Standard
Spielzeiten und Tickets
AT/BG/CY/GR/RO 2024, 116 min, Englisch OmU, R/B: Sofia Exarchou, K: Monika Lenczewska, S: Dragos Apetri, D: Dimitra Vlagopoulou, Evangelia Randou, Voodoo Jürgens, Ahilleas Hariskos, Flomaria Papadaki