Souleymane ist aus Guinea geflüchtet und versucht in Frankreich einen Asylantrag zu stellen. Da er keinen Pass hat, braucht er dringend Geld, um an Papiere zu kommen.
Dafür schlägt er sich unter haarsträubenden Bedingungen als Fahrradkurier für einen Food Delivery Service in Paris über die Runden. Es bleiben ihm nur noch 48 Stunden bis zum Termin beim Migrationsamt.
Boris Lojkine, der mit Camille 2019 den Publikumspreis in Locarno gewann, schafft mit Souleymanes Geschichte ein hochspannendes und bewegendes Drama über Migration, die Gig Economy und das Leben in einer Großstadt. Für seine Darstellung von Souleymane wurde Abou Sangare in Cannes sowie bei den European Film Awards zum besten Hauptdarsteller gekürt.
Ein hervorragender Hauptdarsteller sorgt für ein mitreißendes, einfühlsames Einwanderungsdrama.
Boris Lojkines kraftvoller Dokumentarfilm entwickelt sich zur humanistischen Fiktion, die sich mit 100 Stundenkilometern bewegt und Lob verdient.
Anhand einiger Telefonate, die Souleymane mit seiner Familie führt, entschlüsselt der Film mit viel Feingefühl und Emotionen die Gründe, die diesen sehr jungen Mann dazu gebracht haben, das Mittelmeer zu überqueren und dabei sein Leben zu riskieren.
Spielzeiten und Tickets
FR 2024, 92 min, Französisch OmU, R: Boris Lojkine, B: Boris Lojkine, Delphine Agut, K: Tristan Galand, S: Xavier Sirven, D: Abou Sangare, Nina Meurisse, Alpha Oumar Sow, Emmanuel Yovanie, Younoussa Diallo, Ghislain Mahan