Die Saat des heiligen Feigenbaums

von Mohammad Rasoulof

Ein Höhepunkt der 77. Filmfestspiele von Cannes. Dort wurde DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS mit minutenlangen Standing Ovations bedacht, von der Presse international gefeiert und mit dem Sonderpreis der Jury sowie vier weiteren Preisen ausgezeichnet.

Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie …

Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für „Doch das Böse gibt es nicht“, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste vom Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.

Starke Anklage gegen die iranische Unterdrückung…  total politisch und zutiefst persönlich.
The Hollywood Reporter

Die Welt braucht Filme wie DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS… Eine mächtige Hommage an die vielen Landsfrauen des Filmemachers, die im Kampf um ihr Leben weiterhin alles riskieren.
Vanity Fair

Eine außerordentlich fesselnde Allegorie über die korrumpierenden Kosten der Macht und die Unterdrückung der Frauen in einem religiösen Patriarchat, das genau die Menschen vernichtet, die es zu schützen vorgibt.
Indiewire

Spielzeiten und Tickets

Ab 26.12.2024
Fr. 27.12.
Movie 2
AK-Film: Die Saat des heiligen Feigenbaums
AK-Film

im Anschluss Filmgespräch mit Markus Vorauer

FR/DE 2024, 168 min, Farsi OmU, R/B: Mohammad Rasoulof, K: Pooyan Aghababaei, S: Andrew Bird, D: Misagh Zare, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki, Niusha Akhshi, Reza Akhlaghirad