Die Entführung des Michel Houellebecq

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Der französische Starintellektuelle Houellebecq spielt sich hier selbst und wird von drei beinharten Typen entführt.

Im September 2011 war der französische Schriftsteller Michel Houellebecq kurzzeitig wie vom Erdboden verschwunden, als er auf einer Lesereise mit seinem Roman “Karte und Gebiet“ sein sollte. Wildeste Gerüchte kursierten im Internet über seine Entführung durch al-Qaida, durch Außerirdische. Manche Twitter-Autoren äußerten sich gar erleichtert, dass der umstrittene Autor plötzlich weg war. Dieser Film zeigt nun, was wirklich geschah: Drei beinharte Typen mit beeindruckend body-gebildeten Körpern bzw. Frisuren entführen den Star-Intellektuellen (Houellebecq als Houellebecq) aus seinem Alltagsstress von Wohnungsrenovierung – bloß kein skandinavisches Design! – und Autogrammjägern in eine prachtvolle ländliche Underdog-Idylle. Mit Hundedressur, Trizeps-Show, Schrottautos und polnischen Würstchen. Wer aber soll das Lösegeld bezahlen, vielleicht François Hollande? Michel hat Geburtstag, der mit reichlich Alkoholika und einer Überraschung namens “Fatima“ gefeiert wird. Und endlich demaskieren sich die Entführer … was den kettenrauchenden Houellebecq doch etwas beunruhigt. Unmaskierte Entführer verheißen nichts Gutes, das weiß schließlich jeder Krimileser.

Spielzeiten und Tickets

Derzeit keine Termine.

FR 2014, 93 min,  , R: , B: Guillaume Nicloux, K: Christophe Offenstein, S: , D: Michel Houellebecq, Mathieu Nicourt, Maxime Lefrançois, Françoise Lebrun, Luc Schwarz, Veran Mauberret