Der Palast des Postboten

von Nils Tavernier
Dieser Film erzählt die unglaubliche und wahre Geschichte des Postboten Cheval, der aus Liebe einen phantastischen Palast baut.

Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts: Joseph Ferdinand Cheval ist Briefträger und Eigenbrötler, der die Einsamkeit auf seiner täglichen Postroute entlang der Drôme in vollen Zügen genießt. Sein Leben verändert sich jedoch schlagartig, als er Philomène heiratet und seine Tochter Alice geboren wird, die er abgöttisch liebt. Als Liebesbeweis für Alice sammelt er jahrelang Steine auf seinen Postrouten und baut daraus 33 Jahre lang eigenhändig einen unglaublichen Palast inmitten der wilden Gebirgslandschaft Frankreichs.

Mit sanftem Humor spielt Jacques Gamblin diesen scheinbar einfach gestrickten, aber tatsächlich tiefgründigen, hochgradig kreativen Mann, der für das, was er denkt und fühlt, keine Worte findet und stattdessen zu bauen beginnt: sein Beitrag für die Ewigkeit, ein fantasievolles Denkmal der Liebe. Sein Gebäude ist wie dieser Film: so tragisch, so kitschig, spannend, verspielt, verwirrend und witzig wie die menschliche Existenz an sich.

Ähnlich wie bei dem bis heute wohl populärsten französischen Film über eine Träumerin DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE, hält der PALAST DES POSTBOTEN geschickt die Balance zwischen Bewunderung und leiser Selbstironie.
NZZ

Nils Tavernier erschafft einem naiven Künstler ein Denkmal, der von Jacques Gamblin großartig zum Leben erweckt wird.
Le Figaro

Spielzeiten und Tickets

Fr. 20.09.
Movie 2
FilmTage Generation+: Der Palast des Postboten
FilmTage Generation+

gewidmet von den Grünen - Generation plus
Eintritt frei

FR 2019, 99 min, Französisch , R: Nils Tavernier, B: Nils Tavernier, K: Vincent Gallot, S: Marion Monestier, D: Jacques Gamblin, Laetitia Casta, Florence Thomassin, Bernard Le Coq, Natacha Lindinger, Zélie Rixhon