Alcarràs

von Carla Simón

Drama über eine Familie von Pfirsichbauern in Katalonien, die davorsteht, ihre Lebensgrundlage zu verlieren.

80 Jahre lang hat die Solé-Familie auf einer großen Landfläche im Süden Kataloniens Pfirsiche angebaut und geerntet. Doch nun droht die Zwangsräumung, denn der Grund und Boden ist nur gepachtet und das Gelände soll stattdessen einem großen Solar-Park weichen. Statt Bäumen könnten in Zukunft unzählige Solarpaneele die Landschaft nahe dem Dorf Alcarràs prägen.

Von der Familie wird diese Nachricht ganz unterschiedlich aufgenommen: Vater Quimet weigert sich stur, zu glauben, dass die stets gesicherte Zukunft bald der Vergangenheit angehören könnte. Der Großvater will sich zum Behalten des Hauses auf ein lange zurückliegendes Versprechen aus dem Spanischen Bürgerkrieg berufen. Die jüngere Generation wiederum bleibt in der Gegenwart verhaftet, die in ständigem Wandel begriffen ist. Die unterschiedlichsten Positionen sorgen bald für heftigen Streit im Verwandtschaftsverbund. Doch zugleich ist die Zeit da, in der die vielleicht allerletzte Ernte gemeinsam eingeholt werden muss.

Carla Simóns hinreißender Film ist der Beweis, dass Fiktion manchmal das mächtigste Mittel ist, um Wahrheit zu entdecken. Das Ende werden Sie niemals vergessen.
The Telegraph

Leidenschaftlich unsentimental, schwirrend und vibrierend.
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Alcarràs

ES 2022, 120 min, Katalanisch OmU, R: Carla Simón, B: Carla Simón, Arnau Vilaró, K: Daniela Cajías, S: , D: Jordi Pujol Dolcet, Anna Otin, Xènia Roset, Albert Bosch, Ainet Jounou, Joseph Abadia